10.10.2025
Die Petite Messe solennelle von 1863 ist neben dem Stabat Mater Rossinis zweite umfangreiche sakrale Komposition für Soli und Chor, Klavier und Harmonium. Mit etwa 80 Minuten Aufführungsdauer ist sie eine groß angelegte Missa solemnis; der Zusatz “Petite”, klein, ist selbstironisch. Rossini schreibt unter die Originalpartitur: “Guter Gott. Hier ist sie nun, die armselige kleine Messe. Habe ich wirklich heilige Musik oder doch verdammte Musik gemacht? Ich bin für die Opera buffa geboren, Du weißt es wohl! Ein bisschen Wissen und ein bisschen Herz, das ist alles. Sei also gesegnet und gönne mir das Paradies.”
Hinter der Einfachheit seiner Formen, der Bescheidenheit seines Instrumentariums und der Klarheit seiner Komposition verbirgt sich eine für ihn ganz neue Kühnheit und Subtilität. Rossini selbst bezeichnet es als „die letzte Todsünde seines Alters“.
Unter der Leitung von Daniel Reuss ist Olivia Vermeulen gemeinsam mit dem Ensemble Vocal de Lausanne als Altsolistin in Rossinis Meisterwerk zu hören und stellt einmal mehr ihre stilistische Vielseitigkeit unter Beweis, die von den Purcell und Bach über das italienische Fach bis hin zu zeitgenössischer Musik reicht.
Besetzung
Berit Norbakken, Sopran
Olivia Vermeulen, Alt
Thomas Walker, Tenor
Tobias Berndt, Bariton
Simon Savoy, Klavier
Arthur Saunier, Harmonium
Daniel Reuss, Musikalische Leitung
10. Oktober | 20:00 Uhr
Genf | Temple de St-Gervais
11. Oktober | 18:00 Uhr
Lausanne | Rolex Learning Center
Ensemble Vocal de Lausanne
Rossini: Petite Messe Solennelle