28.09.2022
Lakmé wurde 1883 an der Opéra-Comique uraufgeführt und handelt von der unglücklichen Liebe zwischen dem britischen Offizier Gérald und Lakmé, der Tochter des gegen die Kolonialherren kämpfenden Brahmanen-Priesters Nilakantha.
Die Musik fasziniert uns bis heute: der verschwenderische Melodienreichtum, die subtile Instrumentierung, die ausgefeilte Harmonik sowie die raffiniert eingesetzten Orientalismen, nicht zuletzt im großen Ballett des 2. Aktes. Und so hat die Oper deutlich mehr zu bieten als das vielleicht bekannteste Duett der Opernliteratur: das „Blumenduett“, welches nicht nur im Konzertsaal beliebt ist, sondern auch durch die Verwendung in Werbespots und Filmen zu einem regelrechten Hit wurde.
Die sogenannte „Glöckchenarie“ der Lakmé gehört zu den Paradestücken berühmter Stimmvirtuosinnen und so ist die Titelpartie der Oper wie geschaffen für eine der herausragenden französischen Stimmen unserer Zeit: der Sopran von Sabine Devieilhe vereint glasklare Koloratur-Leichtigkeit mit farbenreicher, lyrischer Wärme. Sabine Devieilhe kehrt mit der virtuosen und tragischen Titelrolle zurück an die Opéra-Comique, mit der sie 2014 erstmals für Furore gesorgt hat.
Unter der musikalischen Leitung von Raphaël Pichon und in der Regie von Laurent Pelly wird die von Leo Delibes geschaffene, orientalische Welt auf eine heutige, moderne Theaterbühne gebracht, um das Magische dieser Geschichte, sowie die Wahrhaftigkeit der Charaktere zu vergegenwärtigen.
Léo Delibes: Lakmé
Sabine Devieilhe, Lakmé
Rédéric Antoun, Gérald
Ambroisine Bré, Mallika
Stéphane Degout, Nilakantha
Philippe Estèphe, Frédéric
Judith Fa, Ellen
Marielou Jacquard, Rose
Mireille Delunsch, Mistress Bentson
François Rougier, Hadji
Ensemble Pygmalion, Chor & Orchester
Raphaël Pichon, Dirigent
Laurent Pelly, Regie & Kostüme
Camille Dugas, Bühne
Joël Adam, Licht
28., 30. September 2022
2., 4., 6. & 8. Oktober 2022
PARIS | Opéra-Comique
Léo Delibes: Lakmé