Gerald Finley © Sim Canetty-Clarke
Gerald Finley © Sim Canetty-Clarke
BARITON | BASS

Gerald Finley

Vertretung: Österreich | Konzert

BIOGRAPHIE

Der aus Kanada stammende Bassbariton und Grammy-Preisträger Gerald Finley ist einer der führenden Sänger und dramatischen Darsteller seiner Generation. Er ist an den wichtigsten Opern- und Konzertorten der Welt zu hören und ist mit preisgekrönten CDs und DVDs in einem breit gefächerten Repertoire bei bedeutenden Labels vertreten. Gerald Finley widmet sich mit Oper, Konzert und Lied einem breiten Spektrum der Gesangskunst und arbeitet dabei regelmäßig mit den großen Orchestern und Dirigenten unserer Zeit zusammen.

Den Beginn machten die Mozart-Partien seines Fachs; sein Don Giovanni und sein Graf in Le nozze di Figaro sind weltweit auf der Opernbühne und auf DVD zu hören. Zu den Schlüsselpartien in jüngster Vergangenheit gehören Guillaume Tell, J. Robert Oppenheimer in John Adams Dr. Atomic und Jaufré Rudel in Saariahos L'amour de loin. Er sang bei der Uraufführung von Mark Anthony Turnages The Silver Tassie die Rolle des Harry Heegan.

Zu den Höhepunkten der Saison 2023/24 gehören Hans Sachs in Laurent Pellys Neuinszenierung von Die Meistersinger von Nürnberg in Madrid, die europäische Erstaufführung von Adams' Antony and Cleo-patra am Liceu in Barcelona sowie die Rückkehr an die Bayerische Staatsoper als Amfortas und an das Royal Opera House als Don Alfonso. Im Konzertfach ist er mit Brahms‘ Ein Deutsches Requiem mit der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Mendelssohns Elias mit dem London Symphony Orchestra und Sir Antonio Pappano und Blaubart’s Burg in der Elbphilharmonie Hamburg, dem Oslo Philharmonic und dem San Francisco Symphony, sowie in einem Galakonzert mit dem Aalborg Symphony Orchestra zu hören. Als Liedsänger kann man ihn an der Seite von Julius Drake in London, Straßburg, Wien, Madrid, Luxemburg und Valencia erleben.

Zuletzt war Finley als Antonius in der Weltpremiere von John Adams' Antony and Cleopatra an der San Francisco Opera, als Scarpia in Verdis Tosca und Graf in Netia Jones' Neuproduktion von Le Nozze di Figaro an der Opéra national de Paris zu erleben. Er debütierte in der Titelrolle von Wagners Der fliegende Holländer an der Staatsoper Berlin, und wurde von den Kritikern als Wolfram in Wagners Tannhäuser am Royal Opera House gefeiert. Des Weiteren sang er Jago in einer Neuproduktion von Otello an der Bayerischen Staatsoper und der Canadian Opera Company, die Titelrolle in Blaubart’s Burg und Graf Almaviva in Le Nozze di Figaro an der Metropolitan Opera; Graf Almaviva an der Bayerischen Staatsoper, die Titelpartie in Verdis Falstaff an der Wiener Staatsoper und in einer Neuproduktion bei den Salzburger Festspielen, Beethovens Symphonie Nr. 9 unter der Leitung von Bernard Haitink in München und bei den Salzburger Festspielen mit Riccardo Muti und wirkte beim Eröffnungsgalakonzert an der Pariser Oper mit Gustavo Dudamel mit. Als König Blaubart in Blaubarts Burg war er in einer hochgelobten Inszenierung am Stone Nest in London und in Toronto im Against the Grain Theatre sowie mit dem Orchestre de Paris, den Wiener Symphonikern und den Göteborger Symphonikern zu erleben.

Die letzten Jahre brachten wichtige Erfolge im Wagner-Repertoire: als Hans Sachs beim Glyndebourne Festival und an der Opéra de Paris, als Amfortas in Parsifal an der Royal Opera Covent Garden und als Wolfram an der Lyric Opera in Chicago. Zu seinem erweiterten Repertoire gehören Verdis Falstaff an der Canadian Opera (für den er einen DORA Award gewann), ein „unvergleichlicher“ Iago in Otello mit Sir Colin Davis und dem LSO (LSO Live) in Japan, der Bayerischen Staatsoper und der kanadischen Oper, sowie die Titelrolle in Rossinis Guillaume Tell mit der Accademia di Santa Cecilia und Sir Antonio Pappano (EMI), unter anderem auch in der Royal Opera Covent Garden. Zu seinen weiteren wichtigen Rollen zählen Golaud, Eugene Onegin und Nick Shadow.

In der zeitgenössischen Oper hat sich Gerald Finley durch die Uraufführung von zahlreichen Hauptrollen ausgezeichnet, insbesondere durch J. Robert Oppenheimer in John Adams‘ Doktor Atomic (New York Met, ENO London, San Francisco, Chicago und Amsterdam), als Harry Heegan in Turnages The Silver Tassie bei ENO, Howard K. Stern in Turnages Anna Nicole am Londoner Covent Garden und Jaufré Rudel in Kaija Saariahos L'amour de loin für die vielbeachteten Premieren in Santa Fe, Paris und Helsinki. Er sang bei der Weltpremiere die Rolle des Mr. Fox in Tobias Pickers Fantastic Mr Fox an der L.A. Opera. Konzertauftritte umfassen die Titelrolle in Dallapiccolas Il prigioniero (New York Phil mit Alan Gilbert und dem BRSO) und Chou en Lai in Adams‘ Nixon in China mit dem BBC Symphony bei den Proms unter der Leitung des Komponisten.

Als gefeierter Liedsänger arbeitet Gerald Finley regelmäßig mit dem Pianisten Julius Drake; zu seinen jüngsten  Auftritten gehören Konzerte bei der Schubertiade, Liederabende in ganz Europa, eine Residenz in der Wigmore Hall sowie an der Carnegie-Zankel Hall und gefeierte Auftritte bei den Salzburger Festspielen, sowie in Edinburgh und Tanglewood. Auf der Bühne stand er unter anderem mit Sir Antonio Pappano, Malcolm Matineau, Simon Lepper und Michael McMahon. Gerald Finley gibt zudem regelmäßig Meisterkurse, u.a. an der Juillard Schol of Music, mit dem Jette Parker Programm für junge Künstler an der Royal Opera Covent Garden sowie mit dem Lindemann Program an der Met.

Seine zahlreichen CD-Veröffentlichungen widmen sich Liedern von Barber, Britten, Ives, Ravel und Schumanns Liederzyklen Dichterliebe und Liederkreis Op. 24 und 39, alle gemeinsam mit Julius Drake für Hyperion, und wurden vielfach gerühmt, darunter mit drei Gramophone Awards in der Kategorie Solo Vocal. Die Veröffentlichung von Schuberts Winterreise gewann 2015 einen kanadischen Juno-Award und die letzte Saison erschienene CD mit Schuberts Die schöne Müllerin vervollständigte ihre Hyperion Schubert Trilogie. Seine CD Great Operatic Arias in English, erschienen bei Chandos, erhielt den kanadischen Juno-Award als bestes Album in der Kategorie Vocal Performance. 2012 wurde die DVD-Veröffentlichung von Doctor Atomic, mit Gerald Finley als J. Robert Oppenheimer, mit dem Grammy für die beste Opernaufnahme ausgezeichnet.

Gerald Finley wurde in Montreal geboren und begann seine musikalische Ausbildung als Sängerknabe in Ottawa, bevor er sein Studium am Royal College of Music, King’s College, Cambridge und dem National Opera Studio abschloss. Er ist Gastprofessor am Royal College of Music. 2014 bestieg er für die Charity „Help Musicians UK“ den Kilimanjaro. 2017 wurde er zum Commander of the Order of the British Empire ernannt, nachdem er davor schon zum Officer of the Order of Canada ernannt wurde. Gerald Finley ist auch eine kanadische Briefmarke gewidmet, mit der Kanadier in der Opernwelt geehrt werden.

2023 | 2024

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DISKOGRAPHIE

Album Cover

Schubert: Die Schöne Müllerin
Gerald Finley, Bassbariton
Julius Drake, Klavier
Label: hyperion | 2022

Mehr auf www.hyperion-records.co.uk

Album Cover

Schubert: Schwanengesang | Brahms: Vier ernste Gesänge
Gerald Finley, Bassbariton
Julius Drake, Klavier
Label: hyperion | 2019

Mehr auf www.hyperion-records.co.uk

Album Cover

John Adams: Doctor Atomic
Gerald Finley, Julia Bullock, Brindley Sherratt, Samuel Sakker, Andrew Staples, Jennifer Johnston, Aubrey Allicock
BBC Symphony Orchestra & Singers
Dirigent: John Adams
Label: Nonesuch Records | 2018

Mehr auf www.nonesuch.com

Album Cover

In the Stream of Life: Songs by Sibelius
Bergen Philharmonic Orchestra
Dirigent: Edward Gardner
Label: Chandos | 2017

Mehr auf www.jpc.de

VIDEOS

 

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