Vertretung: Welt
Die Schweizer Sängerin Martina Janková wurde in Tschechien geboren und gehörte nach ihrem Studium an der Basler Musik Akademie und am Internationalen Opernstudio Zürich vierzehn Jahre dem Ensemble des Opernhauses Zürich an, wo sie unter namhaften Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Franz Welser-Möst, William Christie, Mark Minkowski, Christopher Hogwood, Adam Fischer und Ingo Metzmacher in Partien wie Susanna (Le nozze di Figaro), Despina (Così fan tutte), Pamina (Die Zauberflöte), Zerlina (Don Giovanni), Celia (Lucio Silla), und Aminta (Il re pastore), Angelica (Orlando), Füchsin Schlaukop (Das schlaue Füchslein), Nanetta (Falstaff), Marzelline (Fidelio), Gretel (Hänsel und Gretel) und Ighino (Palestrina) große Erfolge feierte.
Heute zählt sie zu den gefragtesten Mozart-Interpretinnen ihrer Generation. Ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen gab Martina Janková im Jahr 2000 in Cherubinis Medée. Seither war sie in Salzburg in zehn Produktionen u.a. als Papagena und Cherubino zu hören. 2012 war Martina Janková als Aminta in Mozarts Il re pastore zu hören und in den darauffolgenden Jahren wurde sie als Despina, als Susanna und 2016 wiederum als Despina in Mozarts Così fan tutte von Publikum und Presse gleichermaßen gefeiert.
Weitere Engagements führten sie ans Pariser Théâtre des Champs-Elysées (Marzelline/Leonore), ans Prager Nationaltheater (Sofia in Rossinis Il Signor Bruschino), an die Prager Staatsoper (Despina), ins Prager Ständetheater (Ilia/Idomeneo), ans Grand Thèâtre de Genève (Füchsin Schlaukopf, Fortuna und Drusilla/L’incoronazione di Poppea), sowie ans Theater an der Wien wo sie als Celia in Mozarts Lucio Silla im Rahmen der Wiener Festwochen zu hören war. Des Weiteren feierte Martina Janková in dem vom Cleveland Orchestra aufgeführten Mozart/Da Ponte-Zyklus unter Franz Welser-Möst schöne Erfolge und wurde im Mai 2014 in einer Neuproduktion von Das schlaue Füchslein mit dem Cleveland Orchester unter Welser-Möst von Publikum und Presse bejubelt.
Neben ihrer Arbeit auf der Opernbühne ist Martina Janková eine gefragte Konzertsängerin. So trat sie mit führenden europäischen Orchestern wie den Berliner und Münchner Philharmonikern, den Radio-Sinfonieorchestern Frankfurt und Berlin, dem Deutschen Symphonieorchester Berlin, dem Israel Philharmonic, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Concentus Musicus Wien, der Tschechischen Philharmonie, dem Orchester La Scintilla des Opernhauses Zürich, dem La Cetra Barockorchester Basel, dem Budapest Festival Orchestra, dem Gustav Mahler Jugendorchester, dem Orchestre des Champs-Elysées sowie dem Cleveland Orchestra unter namhaften Dirigenten wie Jiří Bělohlávek, Ivor Bolton, Bertrand de Billy, Riccardo Chailly, Iván Fischer, Adam Fischer, Sir John Eliot Gardiner, Daniele Gatti, Nikolaus Harnoncourt, Philippe Herreweghe, Marek Janowski, Vaclav Lux, Sir Charles Mackerras, Andrea Marcon, Sir Neville Marriner, Ingo Metzmacher, Sir Simon Rattle, Wolfgang Sawallisch und Franz Welser-Möst auf.
Als Liedsängerin war Martina Janková in der Londoner Wigmore Hall, beim Prager Frühling, beim Rheingau Musikfestival, beim Festival Musiques en Été in Genf, beim Festival Styriarte in Graz, sowie bei den Salzburger Festspielen zu hören. Darüber hinaus sang sie mehrere Liederabende an der Zürcher Oper.
Zu den Höhepunkten der jüngsten Vergangenheit zählen eine Tournee mit Rossinis La Cenerentola als Clorinda mit den Musiciens du Prince unter Gianluca Capuano in der Schweiz, Spanien und Italien, eine szenische Produktion von Purcells King Arthur am Theater an der Wien mit dem Concentus Musicus Wien und Stefan Gottfried, Schuberts Es-Dur Messe in Cleveland mit Franz Welser-Möst sowie Mendelssohns Lobgesang an der Mailänder Scala mit Cornelius Meister. Des Weiteren war sie in Rossinis La Cenerentola/Clorinda mit Cecilia Bartoli und Gianluca Capuano am Opernhaus Zürich, in Rejchas Leonore in Brünn und Mendelssohns Lobgesang mit dem Clevleand Orchestra und Franz Welser-Möst zu hören. Mit dem Ensemble Musica Florea und dem Dirigenten Marek Sryncl entwickelte sie ein sehr schönes Barockprogramm (eine Barock-Reise nach Rom) mit dem Titel „Luce eterno“.
Neben ihrer Bühnentätigkeit widmet sich Martina Janková seit einigen Jahren auch der Lehrtätigkeit und wird regelmässig zu Meisterkursen sowie Workshops an Hochschulen und Musikfestivals in Europa und den USA eingeladen. Seit dem Herbst 2020 unterrichtet Martina Janková renommierten Züricher Hochschule der Künste (ZHdK) im Hauptfach Gesang.
Mit Martina Janková sind mehrere Solo-Recitals auf CD erschienen, zuletzt ein Solo-Album mit Liedern von Bohuslav Martinů (ausgezeichnet mit dem Diapason d’Ort) oder das Album Prague-Vienna: A Journey in Songs mit Liedern von Tomášek, Koželuh, Mozart, Haydn und anderen. Weitere Einspielungen beim Label Supraphon beinhalten das Album Recollection mit Liedern von Joseph Haydn, ein Solo-Album mit Liedern von Mussorgsky, Dvorák, Richard Strauss und Schoeck, Mährische Volkslieder von Janáček sowie Bach-Kantaten, begleitet vom Collegium 1704 unter Václav Luks. Auf DVD ist Martina Janková als Tilly in Simplicius von Johann Strauss, Zerlina in Don Giovanni, Susanna in Le nozze di Figaro, Despina in Così fan tutte, Angelica in Orlando von Händel sowie als Angelo in dessen Oratorium La Ressurezione zu erleben. Im Sommer 2016 ist auch die DVD der Salzburger Produktion von Le nozze di Figaro erschienen, wo Martina Janková als Susanna glänzte.
2024 | 2025
www.martinajankova.com
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Bohuslav Martinů: Songs
Martina Janková & Tomáš Král
Klavier: Ivo Kahánek
Label: Supraphon | 2019
Prague-Vienna - Journey in Songs, Music from Eighteenth-Century Prague
Werke von Václav Jan Tomášek, Leopold Koželuch, Wolfgang Amadeus Mozart, Jan Josef Rösler, Joseph Haydn u. a.
Klavier: Barbara Maria Willi
Label: Supraphon | 2017
Wolfgang Amadeus Mozart: Le nozze di Figaro
DVD
Luca Pisaroni, Anett Fritsch, Martina Janková, Adam Plachetka, Margarita Gritskova, Ann Murray, Carlos Chausson u. a.
Wiener Philharmoniker
Dirigent: Dan Ettinger
Regie: Sven-Eric Bechtolf
Label: EuroArts | 2016
Wolfgang Amadeus Mozart: Così fan tutte
DVD
Malin Hartelius, Luca Pisaroni, Marie-Claude Chappuis, Martin Mitterrutzner, Martina Janková, Gerald Finley
Wiener Philharmoniker
Dirigent: Christoph Eschenbach
Regie: Sven-Eric Bechtolf
Label: EuroArts | 2015
Vertretung: Welt