11.06.2022
Wenn es um die Kraft der Musik geht, wird seit über zweitausend Jahren Orpheus beschworen, der tief in den Hades hinabsteigt, bis zu Proserpina, der Göttin der Unterwelt. Dort klagt er sein Leid und rührt mit seinem Lied die Gattin des finsteren Herrschers der Toten so sehr, dass er seine große Liebe, Euridice, wieder mitnehmen darf in die Welt der Lebenden. Gerettet statt gerichtet. Wenn, ja wenn er sich nicht umschauen würde und somit doch noch alle Hoffnung fahren lassen müsste auf ein Leben in Liebe.
Am 11. Juni 2022 feiert Claudio Monteverdis Favola in musica "L'Orfeo" Premiere an der Wiener Staatsoper. Für die Neuinszenierung zeichnet Tom Morris verantwortlich. Pablo Heras-Casado dirigiert den Concentus Musicus Wien und der österreichische Bariton Georg Nigl ist in der Titelpartie zu erleben. Georg Nigl weiß Publikum und Presse stets durch leidenschaftliche und authentische Auftritte zu begeistern, sei es als gefeierter Wozzeck an der Mailänder Scala, in Rihms Jakob Lenz in Brüssel und Aix-en-Provence, oder eben als Orfeo – eine seiner Lieblingspartien.
Claudio Monteverdi: L'Orfeo
Georg Nigl, Orfeo
Slávka Zámecníková, Euridice
Kate Lindsey, La Musica / La Speranza
Christina Bock, Messaggiera / Proserpina
Andrea Mastroni, Plutone
Concentus Musicus Wien
Pablo Heras-Casado, Musikalische Leitung
Tom Morris, Inszenierung
Anna Fleischle, Bühne & Kostüme
James Farncombe, Licht
Finn Ross, Video
Jane Gibson, Choreographie
11., 13., 16., 18. Juni 2022
Wiener Staatsoper
Monteverdi: L'Orfeo
18. Juni 2022
Live-Übertragung aus der Wiener Staatsoper