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Nikolaus Karlinský
Nikolaus Karlinský

10.10.2021

ADRIAN ERÖD als „Kaiser von Atlantis“ in München

Es sind düstere Zeiten: Verborgen in seinem Palast, ruft der Kaiser von Atlantis den Krieg aus. Der Tod aber verweigert seinen Dienst und damit die Erlösung von allem Leid. 1943 im Lager Theresienstadt komponiert und nach der Generalprobe verboten, wurde Viktor Ullmanns Kammeroper „Der Kaiser von Atlantis“ erst 1975 uraufgeführt. Das „Spiel in einem Akt“ verweist beklemmend auf die Realität der Lagerinsassen zur Zeit des Nationalsozialismus, spiegelt aber auch heutige Themen. Anklänge an den Jazz und die Unterhaltungsmusik der 1920er Jahre, bedeutungsvolle Zitate und eine prägnante Instrumentierung kennzeichnen das Werk.

Nach seiner Mitwirkung in Mahlers Das klagende Lied beim diesjährigen Brucknerfest Linz widmet sich der immer wieder auch als Interpret des 20. Jahrhunderts geschätzte Bariton Adrian Eröd – erwähnt seien hier stellvertretend die österreichischen Erstaufführungen von Thomas Adès‘ The Tempest und Aribert Reimanns Medea an der Wiener Staatsoper - gemeinsam mit dem Münchner Rundfunkorchester unter Leitung von Patrick Hahn dieser selten zu hörenden Kammeroper im Münchner Prinzregententheater.

 

Besetzung

Juliana Zara, Sopran
Christel Loetzsch, Mezzosopran
Johannes Chum, Tenor
Adrian Eröd, Bariton
Lars Woldt, Bass
Tareq Nazmi, Bass

Münchner Rundfunkorchester
Patrick Hahn, Leitung

TERMINE

DER KAISER VON ATLANTIS

10. Oktober | 19:00 Uhr

Prinzregententheater | München 

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