Vertretung: Welt (nicht exklusiv)
Der in Nürnberg geborene Altus Matthias Rexroth studierte an der Musikhochschule Karlsruhe, der Schola Cantorum Basiliensis, bei Marilyn Horne in New York und bei Eytan Pessen an der Staatsoper Stuttgart, wo er in Purcells King Arthur sein Operndebüt gab. Als seinerzeit einziger Altus gewann er gleich zwei der bedeutendsten internationalen Gesangswettbewerbe: den 37. Francesco-Viñas-Wettbewerb in Barcelona, wo er zudem als bester Countertenor ausgezeichnet wurde, und den 19. Hans-Gabor - Belvedere-Wettbewerb in Wien, wo er zusätzlich acht Sonderpreise überreicht bekam. Wenig später wurde er Rising Star der Philharmonie Köln. Seitdem gilt der Künstler zu den gefragten Countertenören mit dem seltenen Spezialfach des Altus.
Als Konzertsänger verband Matthias Rexroth eine enge Zusammenarbeit mit Nikolaus Harnoncourt, unter dessen Leitung er in Händels Jephtha und Theodora sowie in Purcells Ode to St Cecilia am Wiener Musikverein und bei der Styriarte Graz zu hören war. Weitere Höhepunkte seiner Karriere waren das Debüt bei den Wiener Philharmonikern unter Riccardo Muti im Musikverein Wien, Konzerte mit den Petersburger Philharmonikern unter Yuri Temirkanov, mit dem Orchester der Radiotelevision Española, dem Frankfurter Museumsorchester unter Paolo Carignani sowie Auftritte mit der Accademia di Santa Cecilia in Rom und dem Orchestra del Teatro di San Carlo in Neapel unter Fabio Luisi und Nicola Luisotti. Bei den Rossinifestspielen Bad Wildbad sang er die Uraufführung der eigens für ihn komponierten Hölderlin/Sophokles-Fragmente mit dem Werktitel Kolonos von Wolfgang Rihm.
Zu den Opernproduktionen des Künstlers zählen weiterhin: Händels Giulio Cesare an der Norske Opera Oslo, Ottone und Admeto bei den Händelfestspielen Halle, Oberon in Brittens A Midsummer Night’s Dream sowie Prinz Orlofsky in der Neuproduktion von Johann Strauss‘ Die Fledermaus am Aalto Theater Essen unter Stefan Soltesz. Außerdem sang Matthias Rexroth in Telemanns Der geduldige Sokrates unter René Jacobs bei den Innsbrucker Festwochen und an der Staatsoper Berlin, gestaltete die Titelpartie in Glucks Ezio, Ottone in Monteverdis L’Incoronazione di Poppea an der Staatsoper Hamburg, Athamas in Händels Semele am Aalto Theater Essen, Ozia in Almeidas La Giuditta an der Oper Frankfurt, Hasses Marc’Antonio e Cleopatra beim Kissinger Sommer sowie die Händelopern Partenope (Armindo) und Rodelinda (Unulfo) am Theater an der Wien.
Darüber hinaus gab Matthias Rexroth zahlreiche Konzerte und Liederabende, gastierte u.a. als Schwan in Orffs Carmina Burana unter Rafael Frühbeck de Burgos am Wiener Musikverein und nahm an einer Tournee mit der Akademie für Alte Musik mit Bachs h-Moll Messe in Antwerpen, Luxembourg und Paris teil. Des Weiteren war er an der Oper Frankfurt als Tolomeo in einer Neuproduktion von Händels Giulio Cesare zu erleben, wo er anschließend auch in der Titelpartie Teseo reüssierte.
Auf dem Konzertpodium war Matthias Rexroth in Bachs Johannes Passion am Gewandhaus Leipzig sowie in Händels Messiah beim Bachfest Leipzig zu erleben. Einem breiten Publikum wurde er zudem als Solist in der weltweiten TV- und Rundfunkübertragung der h-Moll-Messe im Bach-Gedenkjahr 2000 mit dem Gewandhausorchester Leipzig bekannt.
In den vergangenen Spielzeiten debütierte Matthias Rexroth an der Semperoper Dresden in Neuproduktionen von Henry Purcells und John Drydens Semi-Oper King Arthur sowie in Martinis L’impresario delle Canarie. Es folgten Auftritte in King Arthur und eine Neuproduktion von Cestis L’Orontea an der Oper Frankfurt. Weitere Engagements beinhalten Brittens A Midsummer Night’s Dream am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, eine Wiederaufnahme von Händels Giulio Cesare in Egitto an der Oper Frankfurt sowie die deutsche Erstaufführung von Cavallis „dramma per musica“ Veremonda, L‘Amazzone di Aragona bei den Schwetzinger Festspielen. Mit einer der zentralen Partien seines Repertoires, dem Schwan in Carl Orffs Carmina Burana, war Matthias Rexroth zuletzt beim Malaysian Philharmonic Orchestra unter Roberto Abbado als auch beim Danish National Symphony Orchestra unter Fabio Luisi zu hören. Mit derselben Partie wird er in der laufenden Spielzeit unter Leitung von Kazuki Yamada auch beim City of Birmingham Symphony Orchestra sowie beim Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo zu Gast sein.
Als Gastdozent gibt Matthias Rexroth seine Erfahrungen, Wissen und Gesangstechnik regelmäßig bei internationalen Meisterkursen im In- und Ausland weiter, so in New York, San Francisco und Israel.
2022/2023
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Antonio Cesti: L’Orontea
Matthias Rexroth, Paula Murrihy, Sebastain Geyer, Juanita Lascarro, Guy de Mey, Xavier Sabata, Simon Bailey, Louise Alder u. a.
Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Monteverdi-Continuo-Ensemble
Dirigent: Ivor Bolton
Label: Oehms | 2017
Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion BWV 245
Ruth Holton, Matthias Rexroth, Marcus Ullmann, Gotthold Schwarz, Henryk Böhm
Gewandhausorchester Leipzig | Thomanerchor Leipzig
Dirigent: Georg Christoph Biller
Label: Rondeau | 2013
Georg Philipp Telemann: Germanicus
Matthias Rexroth, Elisabeth Scholl, Albrecht Sack, Henryk Böhm, Olivia Stahn, Tobias Berndt, Friedrich Praetorius
Sächsisches Barockorchester
Dirigent: Gotthold Schwarz
Label: CPO | 2012
Mozart
Staatsorchester Darmstadt
Dirigent: Constantin Trinks
Label: Ars Produktion | 2012
Vertretung: Welt (nicht exklusiv)