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Matthias Baus
Matthias Baus

11.07.2022

DAVID STEFFENS als Mephistopheles in Schumanns „Szenen aus Goethes Faust“

„Habe nun, ach! …“ Der wohl berühmteste Stoßseufzer der Literaturgeschichte, er kommt nicht vor. Auch nicht das Gretchen am Spinnrade, keine Walpurgisnacht und kein Pudel. Von Auerbachs Keller ganz zu schweigen. Wer Robert Schumanns Szenen aus Goethes „Faust“ aufsucht, in der stillen Hoffnung eine Art Kollektion „schöner Stellen“ aus Goethes Hauptwerk zu finden, wird einerseits enttäuscht, andererseits beglückt werden. Schumanns Blick auf Goethe ist extrem. In den Auslassungen, aber auch in den Setzungen. Schumanns Oratorium über den unentwegt strebenden Charakter, den es verlangt, zu erfahren, „was die Welt im Innersten zusammen hält“, ist ein radikaler Versuch darüber, dieses Innerste zum Vorschein zu bringen. Vergängliche Musik als Gleichnis, das unzulängliche Fragment als Ereignis, das Unbeschreibliche als Tat.

Zum Abschluss der diesjährigen Spielzeit wird David Steffens als Ensemblemitglied der Oper Stuttgart an drei Abenden als Mephistopheles zu hören sein. Daneben ist der deutsche Bassist am 17. Juli auch noch einmal als König Heinrich in einer konzertanten Aufführung von Wagners Lohengrin am Forum am Schlosspark zu erleben.

 

Besetzung

Jarrett Ott, Faust
Esther Dierkes, Gretchen
David Steffens, Mephistopheles
Kai Kluge, Ariel
Carina Schmieger | Kyriaki Sirlantzi, Sopran
Natalia Skrycka, Mezzosopran
Dalila Djenić, Alt
Jasper Leever, Bass

André de Ridder, Musikalische Leitung
Manuel Pujol, Chor
Bernhard Moncado, Kinderchor

Kinderchor der Oper Stuttgart
Mitglieder des Staatsopernchores
Staatsorchester Stuttgart

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