29.09.2022

FLORIAN BOESCH | Debüt an der Wiener Staatsoper

Die erste Premiere an der Wiener Staatsoper in der Saison 2022/2023 ist dem Jubilar Gustav Mahler gewidmet. Zwar hat der berühmte Komponist zahlreiche Opern dirigiert, eine eigene aber nie geschrieben. Die Wiener Staatsoper wagt sich deshalb mit der Premiere zu Von der Liebe Tod an eine szenische Umsetzung heran und bringt Mahlers Märchen-Kantate „Das klagende Lied“ und seine berühmten „Kindertotenlieder“ auf die Bühne.

Florian Boesch gibt mit dem Mahler-Projekt Von der Liebe Tod sein Debüt an der Wiener Staatsoper und wagt sich mit dieser Produktion weit aus seiner Komfortzone heraus, denn er hat es bislang vermieden, Mahlers Kindertotenlieder aufgrund der ihnen innewohnenden Thematik, aufzuführen. Florian Boesch kann Mahlers Lieder nicht einfach nur „schön“ singen, da er nicht den Blickwinkel eines berichtenden Dritten einnimmt, sondern das Werk an sich heranlässt und sich so sehr damit identifiziert, dass es etwas mit ihm macht:

„…das öffentliche Bekennen meiner Menschlichkeit ist mein zentrales Thema und es ist nicht etwas, was mir nur zufällig passiert!“, meinte Florian Boesch in Bezug auf die Interpretation von Mahlers Kindertotenlieder.

Im Interview, das Florian Boesch mit Oliver Láng anlässlich der Premiere des Mahler-Projektes an der Wiener Staatsoper geführt hat, erfahren Sie mehr über die Gedanken des "öffentlich bekennenden" Sängers Florian Boesch.

VON DER LIEBE TOD
Gustav Mahler: Das klagende Lied
Gustav Mahler: Kindertotenlieder

Vera-Lotte Boecker, Sopran
Ariane Baumgartner, Alt
Daniel Jenz, Tenor
Florian Boesch, Bassbariton

Lorenzo Viotti, musikalische Leitung
Claixto Bieito, Regie
Rebecca Ringst, Bühne
Ingo Krügler, Kostüme
Michael Bauer, Licht