08.10.2021

GEORG NIGL - Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik für "Vanitas"

„Schon nach der ersten Phrase von Schuberts „Im Freien“ liegt man vor dieser Stimme auf den Knien. Georg Nigl singt vermischte Träume, in Stahl, in Samt und Seide.“ beschreibt die FAZ das neue Lied-Album des österreichischen Baritons Georg Nigl.

Nach jeweils zwei von der Kritik gefeierten Aufnahmen für Alpha erkunden der Bariton Georg Nigl und die Pianistin Olga Pashchenko die verschlungenen Mäander der menschlichen Seele mit Vokalwerken von Schubert (ein 'existentialistischer' Komponist, wenn es jemals einen gegeben hat), Beethoven (dessen Qualen kaum betont werden müssen) und dem zeitgenössischen Komponisten Wolfgang Rihm, als dessen hoch expressionistischer Jakob Lenz Georg Nigl 2019 auf der Bühne stand. Rihms Stück Vermischter Traum, hier erstmals eingespielt, ist dem österreichischen Sänger gewidmet.

Wer den Bariton Georg Nigl einmal gehört hat, vergisst diese Stimme nicht. Und das was dieses Album so außergewöhnlich macht, ist die Intimität, die Georg Nigl und seine Klavierbegleiterin Olga Pashchenko erzeugen und die einen unmittelbar berührt. Und genau darauf zielen Schuberts Lieder ab. Nicht auf die große Bühne gehört diese Musik, sondern in einen interen Rahmen – seien es nun bekannte Lieder wie Die Forelle oder eher unbekannte wie Die Sommernacht. Schubert schrieb sie für seine Freunde und Freundinnen, und im Freundeskreis, bei den sogenannten Schubertiaden, wurden sie erstmals gesungen.

Im Herbst 2021 wurde die vielgelobte Aufnahme "Vanitas" mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet: "Eine Innenschau, die Liedgesang neu denkt – radikal intim und maximal traditionsbewusst."

VANITAS - BEETHOVEN, SCHUBERT & RIHM
Georg Nigl, Bariton
Olga Pashchenko, Klavier
Label: Alpha | Nov 2020