14.10.2022

GEORG NIGL kehrt als Orfeo an die Wiener Staatsoper zurück

Nach einem Liederabend bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen und einem Auftritt in der KZ‑Gedenkstätte Neuengamme mit u. a. Bernd Alois Zimmermanns Ekklesiastische Aktion unter Thomas Hengelbrock sang Georg Nigl die Rolle des Jakob Lenz in der gleichnamigen Oper von Wolfgang Rihm in einer konzertanten Aufführung bei den Salzburger Festspielen. Im Einklang mit seiner überzeugenden schauspielerischen Darstellung verwandelt Georg Nigl Rihms Jakob Lenz in eine lebendige und zugleich tief berührende Bühnenfigur. Von der internationalen Kritik (u. a. FAZ, New York Times) wurde dieses Konzert zurecht als eines der herausragenden Ereignisse der diesjährigen Festspiele gefeiert.

Am 13. September war er zu Gast beim Musikfest Berlin, wo er mit Iannis Xenakis'  Aïs für Bariton, Schlagzeug und großes Orchester unter Vladimir Jurowski und dem Radio Symphonieorchester Berlin zu erleben war. Aïs von Iannis Xenakis führt uns ins Totenreich der griechischen Antike. Georg Nigl, der für seine packenden Interpretationen gerade in der neuen Musik gefeiert wird, scheute in der Auseinandersetzung mit dem Schlagwerker Dirk Rothbrust kein künstlerisches Risiko und erntete dafür großes Lob von Publikum und Kritik.

Im Oktober kehrt Georg Nigl als Orfeo in der gleichnamigen Oper von Monteverdi zurück auf die Bühne der Wiener Staatsoper und verkörpert dieselbe Rolle im November am Teatro Real mit Sasha Waltz & Guests und dem Freiburger Barockorchester. 

Wie spannend und anrührend Liederabende sein können, zeigte Georg Nigl gemeinsam mit Olga Pashchenko am Klavier mit einer umjubelten Aufführung des Programms "Vanitas" beim Musikfest Bremen. Das Programm, bestehend aus dem expressiv-dramatischem Liederzyklus "Vermischter Traum" von Georg Rihm späten Schubert-Liedern und dem Beethoven-Zyklus "An die ferne Geliebte", wird Georg Nigl Ende Oktober 2022 auch in der Elbphilharmonie Hamburg zum Besten geben.

Im Liederabend am 10. November im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie mit Martina Gedeck (Rezitation) und Elena Bashkirova am Klavier stehen Lieder, Texte und Couplets von Franz Schubert bis Hanns Eisler und von Johann Wolfgang von Goethe bis Bertolt Brecht am Programm.