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Luca Sage
Luca Sage

19.05.2023

JEREMY OVENDEN | Debüt bei den Internationalen Händel Festspielen Göttingen

Fünf Vorstellungen von Händels Semele in Göttingen erwarten ab dem 19. Mai den international gefragten Tenor Jeremy Ovenden, dessen diesjähriges Debüt bei den dortigen Internationalen Händel Festspielen mit dem ersten szenisch aufgeführten Oratorium in der Geschichte der Festspiele zusammenfällt.

Mit Semele hat Georg Friedrich Händel einen antiken Stoff in ein musikalisches Drama verwandelt – aber keine Oper geschrieben. Vielmehr notierte er auf der Partitur: „Nach der Art eines Oratoriums“ und wollte damit den Konventionen der Oper entfliehen. An Stelle einer Virtuosenschau mit verwirrender Handlung sollte neue Klarheit treten: weniger Figuren auf der Bühne, dafür umso komplexere Charakterzeichnungen. Mit seiner Semele ist ihm das auf grandiose Weise gelungen – vor allem in Bezug auf die Hauptfiguren Semele, Juno und Jupiter, die zu den schwierigsten Rollen gehören, die Händel jemals geschaffen hat. Letzterem (wie auch dem Part Apollos) wird Jeremy Ovenden seinen elegant geführten und souverän gestaltenden Tenor leihen, der vor allem bei seinen Händelinterpretationen durch idiomatische Ausgestaltung und Koloraturgewandtheit besticht.

 

Besetzung

Marie Lys, Semele
Jeremy Ovenden, Jupiter | Apollo
Vivica Genaux, Ino | Juno
Rafał Tomkiewicz, Athamas
Riccardo Novaro, Cadmus | Somnus | High Priest
Marilena Striftombola, Iris

George Petrou, Regie und Musikalische Leitung
Paris Mexis, Bühnenbild und Kostüme
Stella Kaltsou, Licht
Kammerchor Athen (Einstudierung: Agathangelos Georgakatos) 
FestspielOrchester Göttingen

TERMINE

19. | 20. | 23. | 27. | 28. Mai 2023

Göttingen: Deutsches Theater Göttingen

Georg  Friedrich Händel: Semele

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