09.11.2024
Als Sohn ungarischer Juden und somit von den Nationalsozialisten als Vertreter von „entarteter" Musik der Verfolgung ausgesetzt, musste der 1885 in Wien geborene Egon Wellesz 1938 emigrieren. In England fand er eine neue Heimat, wo er 1974 starb.
Aus Anlass des 50. Todestages präsentiert der Wiener Bariton Adrian Eröd im Gläsernen Saal des Musikvereins seine neue CD „Berührungspunkte", die diesen bedeutenden Komponisten aus Wien als Bindeglied zwischen Vergangenheit und Gegenwart begreifen lässt. Er wird an diesem Abend Lieder von Egon Wellesz, aber auch von Wolfgang Amadeus Mozart und Aribert Reimann singen. Darüber hinaus wird er in einem Gespräch mit Ursula Magnes über seine Beziehung zur Musik von Wellesz und seine neue CD Auskunft geben. Ein weiterer Gesprächspartner von Ursula Magnes wird Hartmut Krones sein, der Vorsitzende des Egon-Wellesz-Fonds. Mit diesem Abend gedenkt die Gesellschaft der Musikfreunde des Komponisten, der 1973, ein Jahr vor seinem Tod, zum Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde ernannt worden war.
Einen sehr lesenwerten Beitrag von Dr. Christian Heindl im Magazin der Gesellschaft der Musikfreunde zu Egon Wellesz und den vielfältigen programmatischen "Berührungspunkten" der neuen CD finden Sie hier.
„Berührungspunkte“ erscheint am 9. November 2024 beim Label Quinton Records.
Besetzung
Adrian Eröd, Bariton
Christoph Traxler, Klavier
Hartmut Krones, mitwirkend
Ursula Magnes, Moderation
Gespräch mit Adrian Eröd und Hartmut Krones
Wiener Musikverein
Gläserner Saal | Magna Auditorium
Egon Wellesz - zum 50. Todestag