05.03.2022

DAVID STEFFENS als Pimen in "Boris Godunow" in Stuttgart

Nach seinem vielbeachteten Rollendebüt als Ochs auf Lerchenau in Richard Strauss‘ Der Rosenkavalier, dem Fasolt in Richard Wagners Das Rheingold als Auftakt des neuen Stuttgarter Rings sowie seinem Hausdebüt als Erster Nazarener in Salome an der Dutch National Opera in Amsterdam gibt David Steffens nun mit Pimen in Modest Mussorgskis Boris Godunow ein weiteres gewichtiges Rollendebüt an seinem Stuttgarter Stammhaus.

Mussorgski warf mit Boris Godunow Mitte des 19. Jahrhunderts einen Blick zurück in eine Zeit politischer Wirren im frühen 17. Jahrhundert. Die 2020 von Sergej Newski vertonten Texte der belarussischen Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch spüren Traumata des sowjetischen 20. Jahrhunderts bis in die Umbrüche der 1990er Jahre nach – und beide Sphären gehen in der Stuttgarter Aufführung von BORIS ineinander über.

Neben Pimen steht der aus Bad Reichenhall stammende Bass außerdem als Oroveso in Bellinis Norma sowie als Komtur in Mozarts Don Giovanni auf der Bühne seines Stuttgarter Stammhauses, bevor er dort gegen Ende der Spielzeit auch als Pater Profundus in Schumanns Szenen aus Goethes Faust zu erleben sein wird.

Besetzung

Adam Palka, Boris Godunow
Alexandra Urquiola, Fjodor | Die Aktivistin
Kyriaki Sirlantzi, Xenia | Die Geflüchtete
Christina Daletska, Xenias Amme | Die Mutter des Selbstmörders
Maxim Paster, Fürst Wassilij Schujskij
David Steffens, Pimen
Elmar Gilbertsson, Grigori Otrepjew | Der jüdische Partisan
Ramina Abdulla-zadè, Der jüdische Partisan (als Kind)
Urban Malmberg, Der jüdische Partisan (als alter Mann)
Friedemann Röhlig, Warlaam
Stine Marie Fischer, Eine Schenkwirtin | Die Frau des Kollaborateurs
Petr Nekoranec, Ein Gottesnarr | Der Obdachlose
Jorge Ruvalcaba, Andrei Schtschelkalow
Alberto Robert , Missail | Ein Leibbojar
Gerard Farreras, Mikititsch | Offizier der Grenzwache
 

Mitglieder des Staatsopernchores
Musiker*innen des Staatsorchesters Stuttgart

Titus Engel, Musikalische Leitung
Paul-Georg Dittrich, Regie
Jana Findeklee | Joki Tewes, Bühne
Pia Dederichs | Lena Schmid, Kostüme
Vincent Stefan, Video
Reinhard Traub, Licht
Manuel Pujol, Chor
Bernhard Moncado, Kinderchor
Miron Hakenbeck, Dramaturgie