25.06.2021
Bevor David Steffens bei den diesjährigen Salzburger Festspielen als Masetto in Mozarts Don Giovanni zu erleben sein wird, widmet er sich bei den in den letzten Jahren durch die Entdeckung wahrer Opernraritäten international auf sich aufmerksam machenden St. Galler Festspielen der Partie des Quasimodo in Franz Schmidts selten gespielter Oper Notre Dame. Victor Hugos 1831 erschienenen Roman Notre-Dame de Paris (Der Glöckner von Notre Dame), ein fiktives Porträt der Pariser Kathedrale im Spätmittelalter, hat die Bischofskirche der französischen Hauptstadt zum Nationalsymbol gemacht und zu ihrer Restaurierung und Regotisierung Mitte des 19. Jahrhunderts angeregt. Die Geschichte vom buckligen Glöckner Quasimodo und seiner unglücklichen Liebe zur schönen Esmeralda wurde mehrfach verfilmt und als Oper sowie Musical auf die Bühne gebracht. Der österreichische Komponist Franz Schmidt schrieb zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine spätromantische Oper über diesen Stoff, die trotz ihrer opulenten Musik kaum außerhalb Wiens aufgeführt worden ist.
St. Galler Erstaufführung
Besetzung
Michael Balke, Musikalische Leitung
Carlos Wagner, Inszenierung
Rifail Ajdarpasic, Bühne
Christophe Ouvrard, Kostüm
Guido Petzold, Licht
Benjamin Schultz & Stephan Linde, Sounddesign
Alberto Franceschini, Choreografie
Michael Vogel, Choreinstudierung
Marius Bolten, Dramaturgie
Anna Gabler, Esmeralda
Simon Neal, Der Archidiaconus
David Steffens, Quasimodus
Clay Hilley, Phoebus
Cameron Becker, Gringoire
Shea Owens, Ein Offizier
Chor des Theaters St. Gallen
Opernchor St. Gallen
Prager Philharmonischer Chor
Sinfonieorchester St. Gallen