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10.09.2021

JULIAN PRÉGARDIEN | neue CD „SCHWANENGESANG & STRING QUINTET“

Die Taubenpost war, nach allem, was wir wissen, das letzte Lied, das Franz Schubert komponierte, wenige Wochen vor seinem Tod: Er starb am 19. November 1828 in Wien, mit 31 Jahren. Und so beschließt dieses Lied auch eine Sammlung, die der Wiener Verleger Tobias Haslinger 1829 postum unter dem Titel Schwanengesang veröffentlichte. Die anderen insgesamt 13 Lieder, nach Gedichten des Berliner Musikkritikers Ludwig Rellstab und aus Heinrich Heines damals brandaktuellem Buch der Lieder, hatte Schubert selbst noch in einem durchlaufenden Manuskript zusammengefasst. Insbesondere in den Heine-Vertonungen ging er dabei an die Grenze des romantischen, geselligen, volkstümlich inspirierten Liedes und schrieb eine schockierend schroffe, hochexpressive, fast bis zum Wahnsinn übersteigende Musik, die zwischen den Extremen von Monotonie und Aufschrei wechselt. 

Im Sommer 1828 komponierte Schubert auch sein Streichquintett in C-Dur für zwei Celli, das erst 1850 im Wiener Musikverein uraufgeführt wurde. Die Kraft und die orchestralen Dimensionen des Werks machen es zu einem Höhepunkt der Kammermusik des neunzehnten Jahrhunderts.  Fanny Mendelssohns Schwanenlied (ebenfalls auf Texte von Heinrich Heine) vervollständigt das Programm zusammen mit Felix Mendelssohns Lied ohne Worte Nr. 1 für Klavier solo, das ein Jahr nach Schuberts Tod entstand, und Schuberts eigener Vertonung eines nicht verwandten Schwanengesangs (D 744, auf ein Gedicht von Johann Senn).

SCHWANENGESANG & STRING QUINTET
Julian Prégardien, Tenor
Martin Helmchen, Klavier
Christian Tetzlaff, Violine
Florian Donderer, Violine
Rachel Roberts, Viola
Tanja Tetzlaff, Cello
Marie-Elisabeth Hecker, Cello

Lieder von Franz Schubert und Fanny Mendelssohn
Veröffentlichung: 10. September 2021
Label: ALPHA-CLASSICS

JULIAN PRÉGARDIEN | Schubert: Ständchen
JULIAN PRÉGARDIEN | Schubert: Ständchen
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