03.06.2024
Michael Schade wird für seine Pianokultur ebenso gefeiert wie für seine Expressivität. Im Wiener Konzerthaus gestaltet er nun einen Abend gemeinsam mit Birgit Minichmayr und Justus Zeyen, der sich zwischen Literatur und Lyrik bewegt. Im Mittelpunkt des fein abgestimmten Musik-und-Literatur-Programms stehen starke Frauen. Ingeborg Bachmanns Metapher vom Rosengewitter öffnet den weiten Horizont der Beziehungen, Irrungen und Wirrungen, der Bedingtheit, Bedingungslosigkeit und Fragilität von realexistierenden Liebesverbindungen, in denen sich ein Rauschen in Donnern verwandeln kann – und umgekehrt. Das Programm dieses Abends bewegt sich in diesem Spektrum der Begegnungen von Manns- und Weibsbildern in allen möglichen Liebes-, Verwandtschafts-, aber auch sozialen Konstellationen.
Micheal Schade vertraut auf Text und Musik und schafft es immer wieder, mit seinen sauberen samtweichen Pianissimo-Tönen für emotionale Gesangshöhepunkte zu sorgen. „Es geht bei einem Liederabend genauso wenig wie bei der Oper um ein „Ich singe schön und schaue gut aus“, erklärt Michael Schade, „nein, es geht darum: Was möchte ich sagen? Und warum sage ich es überhaupt?“
„Im Gewitter der Rosen“
Manns- und Weibsbilder in Lied und Lyrik
Michael Schade, Tenor
Birgit Minichmayr, Rezitation
Justus Zeyen, Klavier
3. Juni 2024 | Wiener Konzerthaus
Liederabend
Michael Schade, Tenor
Birgit Minichmayr, Rezitation
Justus Zeyen, Klavier