Vertretung: Konzert
Der Grazer Nikolaus Habjan, Jahrgang 1987, ist einer der vielseitigsten wie gefragtesten (Musik-)Theaterregisseure seiner Generation. Der bereits dreifache Nestroypreisträger genießt dabei nicht nur in der Inszenierung, sondern auch als Schau- und Puppenspieler, Sänger und Kunstpfeifer spartenübergreifend großes Ansehen.
So wird Nikolaus Habjan in der Spielzeit 2022/23 Neuinszenierungen u.a. an der Dortmunder Oper (Zauberflöte), dem Theater an der Wien (La Périchole) oder der Semperoper Dresden (L’Orfeo) verantworten, und auch als Puppenspieler und Kunstpfeifer wieder auf renommierten Bühnen wie der Berliner Staatsoper, dem Wiener Musikverein und Konzerthaus oder den Bregenzer Festspielen zu erleben sein.
Bereits im Alter von 15 Jahren beschäftigte er sich mit dem Puppentheater und perfektionierte bei Neville Tranter den Einsatz von Klappmaulpuppen, auf die er bis heute regelmäßig in seinen Inszenierungen zurückgreift. Nach seinen Musiktheaterregiestudien in Wien entstanden erste Puppentheater-Produktionen im Schubert Theater in Wien, wobei er mit seinem Werk F. Zawrel – erbbiologisch und sozial minderwertig 2012 bereits den ersten „Nestroy-Preis“ bejubeln konnte.
Mit seinen Inszenierungen war Nikolaus Habjan bereits zu Gast an zahlreichen renommierten Häusern im In- und Ausland, wie dem Münchner Residenztheater, der Bayerischen Staatsoper, dem Wiener Burgtheater, dem Theater an der Wien oder dem Schauspielhaus Zürich. 2019 veröffentlichte die New York Times in ihrer Printausgabe eine Kritik über Habjans Werk Böhm am Schauspielhaus Graz, in der sie sich über sein „ausgeklügeltes, virtuoses Toben […] verblüfft“ zeigt. In der darauffolgenden Saison 2019/20 war er Director in residence im Theater an der Wien, wo er Oberon, Gounods Faust und 2020 Richard Strauss‘ Salome inszenierte, die 2021 zudem für den Österreichischen Musiktheaterpreis nominiert wurde. Im Juli 2021 inszenierte Nikolaus Habjan im Rahmen der Bayreuther Festspiele mit Rheingold – immer noch Loge eine Oper von Gordon Kampe, bevor er sich an der Dortmunder Oper, wo er seit 2020 Hausregisseur ist, Puccinis Tosca widmete, die im Herbst 2021 Premiere feiern durfte.
Neben seiner intensiven Regietätigkeit ist Nikolaus Habjan auch als versierter wie spielfreudiger Schau- und Puppenspieler zu sehen, wie zum Beispiel in seinen gefeierten Programmen mit der Osttiroler Musicbanda Franui, die ihn auf die größten Konzertbühnen im deutschsprachigen Raum führten. Daneben widmet sich Nikolaus Habjan mit Leidenschaft einer weiteren, nahezu vergessenen Kunstdisziplin: dem Kunstpfeifen. Als „Pavarotti und Bartoli in einer Person“ (AZ) betitelt, hat er sich auf virtuose Koloraturarien spezialisiert, die er regelmäßig in großen Häusern wie der Elbphilharmonie Hamburg, dem Wiener Konzerthaus, der Berliner Staatsoper oder bei den Bregenzer Festspielen unter großem Beifall zur Aufführung bringt.
2022 | 2023
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FRANUI & Nikolaus Habjan: Kreisler-Lieder
Anlässlich zum 100. Geburstag widmen die Osttiroler Musicbanda Franui und der gefeierte Puppen- und Schauspieler Nikolaus Habjan dem großen Liedkomponisten und Wortakrobaten Georg Kreisler ein ganzes Album, mit bekannten Liedern wie „Tauben vergiften im Park“, „Biddla Buh“ oder „Der Tod, das muss ein Wiener sein“.
Label: col legno | 2022
Nikolaus Habjan, Puppenbau und Puppenspiel
Simon Meusburger, Regie
Habjans im Solo bewältigte Lebensgeschichte des Friedrich Zawrel, im Nazi-Österreich vom "sachverständigen" Anstaltsarzt gefoltert, der ihm in der späteren Republik wieder amtlich begegnete und erneut wegsperrte, ist geniales Puppenspiel für eine Geschichte, die wohl keine andere Sparte so stimmig bewältigen könnte. In sparsam dosierten Film-Einblendungen und sprachlich wie spielerisch souverän gleitendem Umgang mit den kantigen Klappmaul-Charakteren wurde daraus grandioses Dokumentations- und Emotionstheater in gegenseitiger Umschlingung, das mit dem Nestroypreis ausgezeichnet wurde.
Nikolaus Habjan, Kunstpfeifer und Puppenspieler
Philharmonia Schrammeln
Johannes Tomböck, Violine
Dominik Hellsberg, Violine
Heinz Hromada, Kontragitarre
Stefan Neubauer, Klarinette
Günter Haumer, Knopfharmonika
"Ich pfeif' auf den Tod"
Claudio Monteverdi: L'Orfeo
Nikola Hillebrand, La Musica (Die Musik)
Rolando Villazón, Orfeo
Anastasiya Taratorkina, Euridice
Stepanka Pucalkova, Eine Botin
Eric Jurenas, La Speranza (Die Hoffnung)
Bogdan Talos, Caronte
Ute Selbig, Proserpina
Tilmann Rönnebeck, Plutone
Simeon Esper, Apollo
Christiane Hossfeld, Eine Nymphe
Anastasiya Taratorkina, Eco (Das Echo)
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
lautten compagney BERLIN
Wolfgang Katschner, Musikalische Leitung
Nikolaus Habjan, Inszenierung
Claudio Monteverdi: L'Orfeo
Nikola Hillebrand, La Musica (Die Musik)
Rolando Villazón, Orfeo
Anastasiya Taratorkina, Euridice
Stepanka Pucalkova, Eine Botin
Eric Jurenas, La Speranza (Die Hoffnung)
Bogdan Talos, Caronte
Ute Selbig, Proserpina
Tilmann Rönnebeck, Plutone
Simeon Esper, Apollo
Christiane Hossfeld, Eine Nymphe
Anastasiya Taratorkina, Eco (Das Echo)
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
lautten compagney BERLIN
Wolfgang Katschner, Musikalische Leitung
Nikolaus Habjan, Inszenierung
Claudio Monteverdi: L'Orfeo
Nikola Hillebrand, La Musica (Die Musik)
Rolando Villazón, Orfeo
Anastasiya Taratorkina, Euridice
Stepanka Pucalkova, Eine Botin
Eric Jurenas, La Speranza (Die Hoffnung)
Bogdan Talos, Caronte
Ute Selbig, Proserpina
Tilmann Rönnebeck, Plutone
Simeon Esper, Apollo
Christiane Hossfeld, Eine Nymphe
Anastasiya Taratorkina, Eco (Das Echo)
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
lautten compagney BERLIN
Wolfgang Katschner, Musikalische Leitung
Nikolaus Habjan, Inszenierung