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© Clärchen und Matthias Baus | Staatsoper Unter den Linden
© Clärchen und Matthias Baus | Staatsoper Unter den Linden

07.07.2018

LAURA AIKIN mit "Ti vedo, ti sento, mi perdo" in Berlin

Im November 2017 erlebte Salvatore Sciarrinos Oper Ti vedo, ti sento, mi perdo unter dem Dirigat von Maxime Pascal und in der szenischen Umsetzung von Jürgen Flimm ihre Uraufführung an der Mailänder Scala. Laura Aikin brillierte in der sowohl stimmlich als auch darstellerisch fordernden Hauptrolle der Sängerin. Die Financial Times schrieb damals:

“Es ist jedoch Laura Aikin in der Rolle der Sängerin, die sich als entscheidendes Element bei der Entschlüsselung der Partitur erweist. Sie gibt hauchdünnen Melodien Pracht; nach Erhalt der Nachricht von Stradellas Tod bleibt sie während ihrer Schlussarie allein auf der Bühne, während sich die Kulissen um sie herum auflösen. Ein Moment einzigartiger Schönheit.“

Ti vedo, ti sento, mi perdo („Dich sehen, dich spüren, mich verlieren“) trägt den Untertitel Warten auf Stradella. Aufgegriffen wird das Schicksal des seinerzeit überaus prominenten italienischen Komponisten Alessandro Stradella, der 1682 unter mysteriösen Umständen einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel. Glasklare Klänge, zerbrechlich und zugleich eindringlich, dazu eine hochartifizielle, nuancenreiche Textbehandlung sowie Verweise auf vergangene Kapitel der Musikgeschichte, die in zeitgenössischem Kontext neu beleuchtet werden, sind stilistische Merkmale dieses Werkes.

In einer Koproduktion mit der Mailänder Scala steht die Oper nun an fünf Terminen im Juli auf dem Programm der Staatsoper unter den Linden in Berlin.

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