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"Lena hätte Rossini fasziniert! Lena Belkina, Mezzosopranistin: eine dieser schönen, dunklen, weiblichen Stimmen, geheimnisvoll und sinnlich, welche Rossini - zu unserem Glück – verzauberten ..."
- Sandro Cappelletto, La Stampa
Die ukrainische Mezzosopranistin Lena Belkina studierte am Kyiwer Glier-Institut für Musik sowie an der Nationalen Musikakademie der Ukraine Peter Tschaikowski bei Prof. Jewhenija Miroschnytschenko, und schloss ihr Gesangsstudium mit Auszeichnung an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig bei Prof. Roland Schubert ab. Nach dem Ersten Preis beim internationalen Boris-Gmyria-Gesangswettbewerb begann sie ihre Karriere als Ensemblemitglied der Oper Leipzig und anschließend der Wiener Staatsoper, wo sie in verschiedenen Partien zu hören war.
Der internationale Durchbruch gelang ihr als Angelina in einer Produktion von Rossinis La Cenerentola in der Regie von Carlo Verdone und unter der musikalischen Leitung von Gianluigi Gelmetti, welche von der Radiotelevisione Italiana live ausgestrahlt, anschließend in der von Andrea Andermann / Rada Film produzierten Filmversion weltweit auf diversen Fernsehkanälen gesendet und mit Italiens führendem Fernsehpreis, dem Prix Italia, ausgezeichnet wurde. Beim Rossini Opera Festival in Pesaro debütierte sie anschließend als Arsace in einer von Mario Martone in Szene gesetzten Produktion von Aureliano in Palmira, welche auch als DVD bei Arthaus erschienen ist.
Seitdem ist Lena Belkina regelmäßiger Gast auf internationalen Bühnen und gastierte u.a. als Cherubino in Mozarts Le nozze di Figaro an der Wiener Staatsoper und dem Teatro Real in Madrid, als Rosina in Il Barbiere di Siviglia an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, dem New National Theater in Tokio und dem Grand Théâtre de Genève, als Angelina in La Cenerentola an der Oper Leipzig und am Nationaltheater Prag, als Olga in Tschaikowskis Eugen Onegin am Palau de les Arts in Valencia, am Teatro Comunale in Bologna, an der Oper in Malmö und der Opéra de Limoges, sowie als Varvara in Janáčeks Káťa Kabanová am Turiner Teatro Regio und am Teatro San Carlo in Neapel.
An der Kyiwer Nationaloper gastierte Lena Belkina nach ihrem Debüt 2016 als Angelina auch als Adalgisa in Bellinis Norma sowie in der Titelpartie von Bizets Carmen, mit welcher sie zuvor auch bei den Bregenzer Festspielen zu erleben war.
Weitere Engagements umfassen die Partie der Sonia in Prokofjews Krieg und Frieden sowie Smeton in Donizettis Anna Bolena am Grand Théâtre de Genève, Angelina in Rossinis La Cenerentola an der Oper Leipzig sowie Polina in Tschaikowskis Pique Dame am Gran Teatre del Liceu in Barcelona. Am Theater an der Wien war Lena Belkina in der Titelpartie von Händels Teseo und als Johanna in einer Neuproduktion von Tschaikowskis Die Jungfrau von Orléans unter der musikalischen Leitung von Oksana Lyniv und in einer Regie von Lotte de Beer zu hören. Am Hessischen Staatstheater Wiesbaden verkörperte sie sowohl Carmen als auch Ruggiero in Händels Alcina und war in weiterer Folge als Isaura in Rossinis Tancredi am Théâtre de la Monnaie, als Nicklausse in Offenbachs Les Contes d‘Hoffmann am New National Theatre in Tokio sowie als Elena in Rossinis La donna del lago an der Opéra de Lausanne zu erleben. Im Rahmen der Händel-Festspiele Karlsruhe 2023 gibt Lena Belkina zudem in Händels Ottone unter der Leitung von Carlo Ipata ihr Rollendebüt als Gismonda.
Auch auf der Konzertbühne ist Lena Belkina gern gesehener Gast und trat als Solistin u.a. am Gewandhaus zu Leipzig, in der Beethovenhalle Bonn und im Herkulessaal München in Erscheinung. Im Rahmen von José Carreras Abschiedstournee wirkte sie als Solistin am Wiener Konzerthaus mit, mit Mahlers Das Lied von der Erde gastierte sie beim Jerusalem Symphony Orchestra unter der Leitung von Fréderic Chaslin, beim Benefizkonzert für die Ukraine im Wiener Musikverein im März 2022 berührte sie u.a. mit Liedern des ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov. Im Rahmen der diesjährigen Saisoneröffnung des SWR Sinfonieorchesters Stuttgart ist Lena Belkina als Solistin in Beethovens 9. Sinfonie unter Leitung von Jean-Christophe Spinosi in Stuttgart, Wien und Freiburg zu hören.
Ihre Vorliebe für das Belcanto-Repertoire stellte Lena Belkina mit dem 2015 bei Sony Classical erschienenen Album „Dolci Momenti“ mit Arien von Rossini, Bellini und Donizetti (Münchner Rundfunkorchester / Alessandro De Marchi) unter Beweis, gefolgt von dem 2017 veröffentlichen „Vienna Classic“ mit Arien von Mozart, Gluck und Haydn (ORF Radio-Symphonieorchester Wien / Andrea Sanguineti) bei demselben Label. Beim Solo Musica ist 2021 ihr erstes, Werken von Tschaikowski und Rachmaninow gewidmetes Liedalbum „Spring Night“ erschienen, welches auch eine Nominierung für den Opus Klassik 2021 in der Kategorie „Solistische Einspielung Gesang“ erhielt. Ein weiteres Soloalbum mit Werken ukrainischer Komponisten – „Passion for Ukraine“ – wird voraussichtlich Ende 2022 erscheinen.
2022/2023
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Classic Vienna | Mozart, Gluck, Haydn
Lena Belkina, Mezzosopran
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Dirigent: Andrea Sanguineti
Label: Sony Classical | 2017
Dolci Momenti | Belcanto Arias
Lena Belkina, Mezzosopran
Münchner Rundfunkorchester
Dirigent: Alessandro De Marchi
Label: Sony Classical | 2015
Gioachino Rossini: La Cenerentola | Una favola in diretta
Lena Belkina, Edgardo Rocha, Simone Alberghini, Carlo Lepore, Lorenzo Regazzo
Dirigent: Gianluigi Gelmetti
Producer: Andrea Andermann
Regie: Carlo Verdone
Rada Film 2012
Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Eugen Onegin
Kristine Opolais, Lena Belkina, Artur Rucinski, Dmitry Korchak, Günther Groissböck
Dirigent: Omer Meir Wellber
Regie: Mariusz Trelinski
Label: Unitel Classical| 2011
Leoš Janácek: Glagolitische Messe. Festliche Messe für Soloquartett, Chor, Orchester und Orgel, „Mša Glagolskaja“
Kateřina Kněžíková, Sopran
Lena Belkina, Mezzosopran
Jan Martinik, Bass
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Karina Canellakis, Dirigentin